Neubau und Neuordnung der Luisenrealschule in Bielefeld

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll: »Ein kompakter, auf den ersten Blick einfacher, rechteckiger Baukörper schafft auf den zweiten Blick eine erstaunlich sinnfällige räumliche Einbindung in den Bestand, mit einer klaren Adressbildung im Norden und sinnfälligen Freiräumen mit der Mensa im Süden. Alle öffentlichen Nutzungen sind in einem offenen zusammenhängenden Erdgeschoss organisiert. Durch die Ausnutzung der Topografie werden die erdgeschossigen Nutzungen mit ihren unterschiedlichen Anforderungen an die Raumhöhen geschickt entwi- ckelt. So werden die Verwaltungsbereiche im niedrigeren Eingangsbereich verortet, während Mensa und Mehrzwecksäle im höheren südlichen Gebäudeteil untergebracht sind. Mittels zwei parallel verlaufender Magistralen, die durch zwei Lichthöfe und eine Sequenz an Rampen räumlich rhythmisiert werden, wird eine einfache und übersichtliche Erschließung des neuen Schulhauses erreicht. Im Obergeschoss wird mit den vorgeschlagenen Sheddächern … eine offene Werkstattlandschaft entwickelt, in der auf einem Geschoss alle Jahrgangscluster untergebracht sind. … Das Potential, das dieses offene konstruktive System auch für sich verändernde pädagogische Konzepte bietet, wird aber durchaus gewürdigt. … Insgesamt stellt die Arbeit einen interessanten Beitrag bei der Frage nach den räumlichen Qualitäten heutigen Schulbaus dar.«

Adresse Paulusstraße & Josefstraße, 33602 Bielefeld
Auslober Immobilienservicebetrieb Stadt Bielefeld
Preisgericht 08. November 2023
Platzierung 2. Preis
Projektteam Michael Filser, Max Reiser
Landschaftsarchitekten ST raum A
Visualisierung Davide Abbonacci
Modellbau Mirko Henriquez