Grundschule in der Pufendorfstraße in Berlin Friedrichshain

Der Neubau der Grundschule an der Pufendorfstaße in Berlin Friedrichshain ergänzt einen bestehenden Modularen Ergänzungsbau (MEB) der Stadt Berlin um die fehlenden Funktionen einer Dreifeldsporthalle, des Verwaltungsbereiches, der Fachunterrichtsräume und weiterer Klassenzimmer zu einem kompletten Schulstandort. Durch die Hanglage konnte die Sporthalle abgesenkt und die schulischen Funktionen darüber gestapelt angeordnet werden, um einen kompakten dreigeschossigen Baukörper zu erhalten. Dieser bildet im Ensemble mit dem bestehenden MEB und der Auferstehungskirche einen Dreiklang aus solitären Baukörpern im Schnittbereich zwischen parkartigen Friedhofsanlagen im Süden und urbanen Wohnanlagen im Norden und Osten. Die Farbigkeit und Materialität der Klinkerfassade verstärkt den Ensemblecharakter der öffentlichen Bauten.

Ein grosses Vordach verbindet die beiden Schulbauten miteinander und schafft zudem einen witterungsgeschützen Freibereich.

Im Untergeschoss befinden sich die Nebenräume und die Sporthalle, die bis ins EG reicht. Dort ist neben dem Eingangsfoyer auch ein kleiner Veranstaltungsraum angeordnet. In den 2 Obergeschossen sind die Unterrichtsräume, die Verwaltung und eine Schulbibliothek verteilt. Diese zwei Geschosse organisieren sich um 2 versetzte Innenhöfe, die Licht in das tiefe Gebäude bringen und an denen die frei bespielbaren »Lernzonen« liegen. Die festen Unterrichtsräume sind ringförmig an der Aussenseite des Gebäudes angeordnet. Eine kaskadenartige Treppe öffnet das Gebäude in der Vertikalen und erlaubt eine einfache Orientierung.

In diesem Haupttreppenhaus befindet sich ein großflächiges Relief der Berliner Künstlerin Yasmin Alt aus speziell gestalteten Keramikfliesen.

In der Fassade unterstreichen spielerisch gesetzte, polygonale Öffnungen die Sondernutzung und den »öffentlicheren« Charakter es Erdgeschosses. In Anknüpfung an historische Bauelemente sind die Wasserspeier im Attikabereich als Klinkerplastiken mit abstrahierten Bärenköpfen ausgebildet.

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