Neubau der Grundschule »Im Rosenpark« Werneuchen

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll: »Die Arbeit positioniert sich mit maßvollem Volumen in den Baumbestand, das sich in einer 2- und in Teilen in einer 3-Geschossigkeit zeigt. Dabei bleibt der Charakter eines Waldes erhalten, so dass die Schüler weiterhin einen Schulhof im Wald haben können. Konkret entstehen durch die Anordnung der Volumina mehrere Außenräume mit unterschiedlichen Ausrichtungen, die in ihrer Maßstäblichkeit den Anforderungen einer Grundschule entsprechen. Die geringe überbaute Fläche, der kleine Fußabdruck, wird von der Jury und insbesondere aus denkmalfachlicher Sicht positiv bewertet… Der in der Leitidee genannte Anspruch, die Gebäudeorganisation auf das pädagogische Konzept auszurichten, wurde mit der Gliederung des Baukörpers in 3 rechteckige, flügelartige und ineinander geschachtelte Gebäudeteile sehr gut umgesetzt. Die Jahrgangsstufen sind in Form von Clustern mit jeweils vier Klassenräumen organisiert, die ihren Mittelpunkt in einem »Jahrgangsforum« vorsehen, das über unverstellbare Seitenfenster mit Tageslicht versorgt wird und zur Identifikation der Schüler mit ihrem Cluster beiträgt. Die angebotenen, angegliederten Lernterrassen überzeugen. Die Cluster insgesamt versprechen eine große Lebendigkeit der Räume… Die Fassadengestaltung strahlt eine zurückhaltende Eleganz aus durch die Kombination von geschlämmten Ziegeln mit Betonbändern. Die klare Gliederung der Materialien ist einer Grundschule sehr angemessen. Sie überzeugt durch die feine Materialität und Ausbildung des Details.«

Adresse Johann-de-Warnow-Straße, 16356 Werneuchen
Auslober Stadt Werneuchen
Preisgericht 23. September 2019
Platzierung 1. Preis
Projektteam Arthur Numrich, Matthias Gall
Visualisierung Burak Camgöz (NAK Architekten)
   
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